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Geschichte mit Fotorundgang der Sehenswürdigkeiten in und außerhalb der Emmauskirche.

Gemeindezentrum ev. Kirchengemeinde Emmaus

In den überwiegend von Katholiken geprägten Ort kamen nach dem 2. Weltkrieg evangelisch gläubige Christen als Flüchtlinge und Vertriebene nach Gymnich.
Lt. einem Eintrag in der kath. Pfarrchronik waren die Flüchtlinge zu 90% evangelisch.

Der ersten Gottesdienst konnte am 21.September 1947 im Bruderschaftszelt abgehalten werden, der zu einer mtl. Institution wurde. Ab dem 16. Mai 1948 wurde den ev. Gläubigen die kath. Kirche St. Kunibert für einen 14 tgl. Gottesdienst zur Verfügung gestellt.
Konfirmationen, Taufen und Trauungen wurden in dieser Zeit in der Ev. Friedenskirche in Liblar abgehalten. Nachdem die Grundschule 1963 fertiggestellt wurde, fand der Gottesdienst dort im Pädagogischen Zentrum, ebensfalls 14 tgl. statt.
Bedingt durch den weiteren Zugang von ev. Mitbürgern und die Bildung einer eigenständigen Kirchengemeinde Lechenich, zu der die Gymnicher Kirchengemeinde gehört, wurden in den Jahren 1963 - 1969 die Bemühungen für ein eigenes Gemeindezentrum verstärkt vorangetrieben.

Der erste Spatenstich erfolgte im Okt. 1980. Am 24. April 1981 wurde dann der Grundstein zum neuen evangelischen Gemeindezentrum gelegt.
Die Übergabe erfolgte am 26. April 1982 mit einem feierlichen Gottesdienst, unter Beteiligung von vielen Gymnicher Mitbürgern sowie der St. Sebastianus Bruderschaft und St. Kunibertus Schützengesellschaft, an die evangelischen Christen in Gymnich und Dirmerzheim.

Gedenkstein B.D.V




Der Bund Deutscher Vertriebenen stiftete 1984 einen Gedenkstein.
Inschrift: „Der Heimat stets verbunden.“
Standort: An der ev. Kirche in Erftstadt-Gymnich.
Einweihung: 27.05.1984.

Was noch fehlte war der Glockenturm. Endlich nach vielen Beratungen und Modellvorstellungen wurde die Planung des Architekten Bußmann am 6.9.1988 vom Presbyterium genehmigt. Nach dem der Kostendeckungsplan stand, konnte der erste Spatenstich für den Glockenturm am 6. Mai 1990 erfolgen.
Die 3 Glocken wurden am 8. Nov. 1990 durch die Herstellerfirma montiert. Die Einweihung fand am 2. Dez. 1990 im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes statt.
An der Westseite des Glockenturms wurde am 10.Nov. 1990 ein Kreuz angebracht, an dem die Weltkugel durch einen Kreis dargestellt ist: Jesus gestorben und auferstanden für alle Menschen.
In die auf den 4 Seiten eingelassenen Nischen wurden 1994 jeweils ein Metallrelief der Metallbildhauerin Ute Gagel eingelassen, die folgende Geschichte aus Lukas 24, 13-35 darstellt.

Bild 1: Die Auseinandersetzung mit der Bedeutung und Begründung der Kreuzigung Jesu: "musste nicht Christus erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?" (Vers 26).
Bild 2: Die Gemeinde bittet um Gegenwart und Gemeinschaft mit ihrem Herren: "Bleibe bei uns Herr, denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt".(Vers 29).
Bild 3: Die Gegenwart Christi wird in der Feier des Abendmahls erkannt und erlebt: "Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn" (Vers 31).
Bild 4: Die glaubende Gemeinde ist zum Zeugnis bereit und bricht auf, um die Botschaft der Auferstehung aller Welt zu sagen: " Sie sprachen, der Herr ist wahrhaftig auferstanden" (Vers 34).
Die feierliche Einweihung der Kunstwerke fand am 01. Juni 1994 mit einem Gottesdienst am Glockenturm statt.
Die Kirchengemeinde konnte 2007 ihr 25jähriges Bestehen feiern.

* Die Daten wurden der Festschrift zum 25jährigen Bestehen der Emmauskirche entnommen.